Dienstleistung

Technisches Risikomanagement

Risikomanagement in der Produktentwicklung bedeutet für uns, potenzielle zukünftige Ereignisse oder Ergebnisse zu identifizieren, die den Projekterfolg negativ beeinflussen könnten. Durch phasenweises Vorgehen und stringente Entwicklunsmethodik werden Risiken so früh wie möglich identifiziert und antizipiert. Gleichwohl ist der Faktor unerwarteter Ergebnisse und Erkenntnisse bei Entwicklungsvorhaben inhärent, variiert jedoch je nach Reifegrad der eingestzten Technologien und der Höhe des Entwicklungssprungs der zu entwickelnden Lösung.

Überlegungen zu technischen Risiken müssen bereits in der Gestaltung des Entwicklungsvorhabens gemacht werden. Die laufende Beurteilung von Risiken nicht nur technischer Natur ist auch während der Projektumsetzung zentral. Wir bewerten identifizierte Risiken regelmässig hinslichtlich der Eintretenswahrscheinlichkeit, der Kosten im Eintretensfall sowie der Massnahmen zur Abwendung oder der Linderung der Auswirkungen (Mitigation).

Unsere Entwicklungsprojekte werden so angelegt, dass grosse Unsicherheiten (Risiken) möglichst früh adressiert oder sogar isoliert werden – bestenfalls vor Beginn der eigentlichen Produkteentwicklung in einem Vorprojekt.

Kernleistungen

Identifikation technischer 
Risiken

Die Identifikation technischer Risiken findet erstmalig bei der Definition des zu enwickelnden Produkts statt.

Hierbei sind zentrale Fragen:

  • Wie neuartig ist das Produkt im Kontext des vorbestehenden Produkteportfolios des Kunden und der Kompetenzen von Helbling?
  • Wie herausfordernd und eindeutig sind die angestrebten Produkteigenschaften?
  • Wie gut erschlossen sind die Technologien, die zur Erfüllung einzelner Funktionen vorgesehenen sind?

Während des Entwicklungsprozesses bewerten wir laufend die identifizierten Risiken und prüfen den Entwicklungsstand auf Risiken.

Risikobasierte Produkteentwicklung

Sowohl die technischen als auch die weiteren Risiken einer Produktentwicklung führen wir in einer Risikomatrix. Darin beschrieben werden folgende Aspekte:

  • Identifizierte Risiken
  • Massnahmen zur Vermeidung und Mitigation von Risiken
  • Eintretenswahrscheinlichkeit und die Konsequenzen bei Eintritt des Risikos

Risikobasierte Entwicklung bedeutet, Teilaspekte der Gesamtentwicklung, die mit grossen technischen Risiken (Wahrscheinlichkeit x Folgekosten) behaftet sind, möglichst frühzeitig zu bearbeiten. Damit soll verhindert werden, dass potenzielle «Show Stopper» erst dann erkannt werden, wenn bereits ein grosser Teil der Entwicklungsinvestitionen getätigt wurde.

Mitigation technischer Risiken

Technische Herausforderungen, deren Lösung potenziell grossen Einfluss auf die Machbarkeit des Produkts, den Entwicklungsaufwand oder die Produktkosten haben, adressieren wir in frühen Projektphasen. Noch dringlicher ist jedoch die Abklärung technischer Risiken, die die Realisierung eines Produkts insgesamt in Frage stellen könnten. Das tun wir, indem beispielsweise als kritisch identifizierte technische Risiken im Rahmen eines Vorprojekts konzeptionell untersucht werden.

Die Mittel der Wahl sind hierbei die Umsetzung eines Technologiedemonstrators für eine einzelne risikobehaftete Funktion des Produkts oder eine entsprechende numerische Simulation, sofern genügend gut validerte Methoden zur Verfügung stehen.  

Entwicklungsbegleitendes 
Risikomanagement

Wir gehen auch dann risikobasiert vor, wenn grundlegende Risiken ausgeräumt wurden, indem die Umsetzbarkeit besonders anspruchsvoller Anforderungen nachgewiesen wurde. So gilt es, kritische Produkteigenschaften oder Funktionen während der Konzeptphase des Projekts in Funktionsmustern umzusetzen und isoliert, jedoch immer im Lichte des Gesamtprodukts, zu erproben.

In der Prototypenphase prüfen wir, wie sich diese kritischen Funktionalitäten integriert im Gesamtprodukt bewähren.

Referenzprojekte

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