Branchen
Nachhaltige Kosteneinsparungen statt Cashflow-getriebener Aktionismus
Die Zeiten der „einfachen“ Einsparungshebel sind vorbei. Unternehmen können ihren Fokus nicht länger ausschließlich auf die Reduzierung von Stückkosten durch Low-cost country sourcing legen. Die Themen Resilienz, Qualität, Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit gewinnen durch globale Entwicklungen mehr und mehr an Bedeutung. Dem gilt es sich zu stellen – und dabei schlussendlich doch die finanziellen Kennzahlen im Blick zu behalten. Dabei handelt es sich um ein komplexes Unterfangen, das ein strukturiertes, ganzheitliches Vorgehen sowie das frühzeitige Einbinden aller relevanten Personen erfordert.
Es dreht sich noch immer alles um Kosten … doch der Weg hat sich geändert!
Wie Unternehmen, aber auch wir als Privatpersonen tagtäglich miterleben, prägen wirtschaftliche und politische Entwicklungen heute eine komplexe Szenerie von zunehmender Unsicherheit auf globaler Ebene. Handelskonflikte, geopolitische Spannungen, eine Pandemie und die Auswirkungen von Naturkatastrophen haben die Rahmenbedingungen nachhaltig verändert. Die globalen Lieferketten wurden und werden weiterhin erschüttert. Die Folge dieser Erschütterungen sind wirtschaftliche Probleme, von Arbeitsplatzverlusten bis hin zu Lieferengpässen.
In dieser komplexen Gemengelage und durch Folgen wie insbesondere die gestiegenen Energiekosten stehen Kostensenkungen für Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Doch pures Kosten-Drücken und kurzfristig gedachte Maßnahmen beinhalten die Gefahr, entlang von verflochtenen Supply Chains ungewollte, problematische Folgen mit sich zu bringen. Weiterhin muss bei aller Kostenreduzierung die Fähigkeit erhalten bleiben, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und resiliente Rahmenbedingungen zu schaffen – ein komplexes Unterfangen.
Divergierende Ziele und Interessen führen nicht nur zu Unstimmigkeiten, häufig torpedieren Sie die Ergebnisse von Maßnahmen entlang der Supply Chain
Gerade wenn es um das Erreichen von Einsparungszielen geht, liegt der Fokus eines jeden Verantwortlichen auf seinem Bereich und vermeintlich schnell und einfach zu hebenden Potenzialen. Doch der Schein trügt – kurzfristige Einsparungen über schnelle Maßnahmen ohne ausreichende Einbeziehung aller relevanten Stakeholder werden an anderer Stelle unvorhergesehene Auswirkungen haben und zu Mehrkosten und erhöhtem Aufwand führen.
Es ist unerlässlich, die relevanten Bereiche und Abteilungen im Unternehmen zu synchronisieren, um gemeinsam am gleichen Strang, und diesen Strang vor allem in die gleiche Richtung zu ziehen – die Richtung der ganzheitlichen Kostenoptimierung.
Wir unterstützen Sie im Rahmen unseres Supply Chain CostSync Programms dabei, diese Auswirkungen im Vorhinein zu analysieren und zu bewerten, relevante Stakeholdergruppen frühzeitig einzubeziehen und somit Ihren Aufwand auf die Maßnahmen zu fokussieren, die wirkliche Kosteneinsparungen versprechen – und das nachhaltig.
Mit end-to-end gedachten Maßnahmen aus der Endlosschleife
Wenn Maßnahmen, gerade zur Kostensenkung, silobasiert und ohne Abstimmung durchgeführt werden, drohen an anderer Stelle im Unternehmen daraus resultierende Probleme. Beispielsweise können Einsparungen bei wichtigen Roh-Materialien Qualitätsprobleme und somit erhöhte Kosten durch Ausschuss in der Produktion nach sich ziehen, wenn diese Umstellung nicht durch ausreichend Tests und Einbeziehung der Engineering Teams abgesichert wurde. Dort beginnt der Weg dann von vorn und Korrekturmaßnahmen müssen getroffen werden. Die abermalige Konzeptionierung und Umsetzung solcher Maßnahmen bringen einen enormen Aufwand mit sich. Fokussieren Sie diesen Aufwand auf jene Maßnahmen, die wirkliche und nachhaltige Einsparungen bringen – und keine Strohfeuer sind.
Im Zuge unseres bewährten Ansatzes wird jede Maßnahme einer Analyse auf ihre Auswirkungen hin unterzogen. Daraufhin werden die Maßnahmen auf ihre end-to-end Sinnhaftigkeit bewertet und für die Umsetzung priorisiert. Im Zuge der Konzeptionierung und Umsetzung werden zu Beginn alle relevanten Stakeholdergruppen, die diese Maßnahme betrifft, identifiziert und konsequent mit einbezogen.
So steht am Ende ein Ergebnis, dessen Impact auf die Supply Chain transparent ist und mit allen Interessengruppen abgestimmt wurde.
Unsere 6 konkreten Schritte zur end-to-end Kostenoptimierung
Ihre finanziellen Kennzahlen deuten auf Probleme hin, doch Sie fragen sich, was die Ursache von gestiegenen Kosten ist? Sie finden Silodenken in Ihrem Unternehmen wieder?
Mit folgenden Schritten unterstützen wir Sie dabei, diese Silos aufzubrechen und Kosten wirksam zu optimieren:
1. Transparenz schaffen
Datentransparenz ist die Grundlage für jegliche Kostenoptimierungsmaßnahme. Wir gehen den Ursachen auf den Grund und decken klare Ursachen für erhöhte Kosten auf. Am Ende von Schritt 1 erhalten Sie eine vollständige Darstellung des Status quo – untermauert durch Zahlen und Fakten.
2. Identifizierung von Potenzialen und Maßnahmen zur Kostenoptimierung
Die geschaffene Transparenz erlaubt es, Probleme und somit konkrete Potenziale zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten. Unterschiedliche Werke beschaffen die gleichen Materialien bei unterschiedlichen Lieferanten? Hier können potenziell Bedarfe harmonisiert und somit Materialkosten optimiert werden.
3. Deep-Dive in jede identifizierte Maßnahme – Bewertung von Impact, Aufwand und Risiko
Nicht jedes identifizierte Potenzial ist ohne Weiteres in eine Maßnahme überführbar und kann umgesetzt werden. Hinter den unterschiedlichen Lieferanten für das gleiche Material mag ein valider Grund stecken. Gibt es beispielsweise eine Lieferzeitenrestriktion oder verfügt der günstigere Lieferant nicht über genügend Kapazitäten? Unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder werden die Maßnahmen geprüft und bewertet.
4. Priorisierung von sinnvollen Maßnahmen zur Umsetzung
Nicht alle identifizierten und als sinnvoll erachteten Maßnahmen können direkt gestartet werden. Benötigen einzelne Maßnahmen eine gewisse Vorlaufzeit? Sind Maßnahmen voneinander abhängig? Hat das Unternehmen die Ressourcen und Kapazitäten zur Umsetzung? All solche Fragen sind zunächst zu beantworten und bei der Erstellung der Roadmap zu beachten.
5. Konzeptionierung der Maßnahmen – Erarbeiten eines detaillierten Plans und Identifizierung von relevanten Stakeholdern
Hier geht es in die detaillierte Ausarbeitung der Maßnahmen. Wer muss in die Umsetzung einbezogen werden? Welcher Zeitplan ist sinnvoll und realistisch? Was sind die konkreten To-Do‘s? Wie kann der Erfolg der Maßnahme gemessen werden? Sobald diese Fragen beantwortet sind, kann der detaillierte Umsetzungsplan erstellt und abgestimmt werden.
6. Umsetzung der Maßnahmen und Fortbildung der Teams
Wir liefern nicht nur Ideen – wir packen diese auch gemeinsam mit Ihnen an. In enger Zusammenarbeit mit Ihren Teams setzen wir die definierten Maßnahmen um und stellen das Reporting der Kostenoptimierung sicher. Parallel bilden wir Ihre Mitarbeiter „on-the-job“ in den genutzten Methoden und Werkzeugen fort und bieten bei Bedarf Schulungen an.
Mit Helbling zur Kostenoptimierung – auf allen Ebenen
Unsere Kompetenz endet nicht an den Grenzen von Supply Chain und Operations. Durch unsere Experten aus den Bereichen Finance, Transformation | Turnaround Management und M&A unterstützen wir Sie auch darüber hinaus bei der ganzheitlichen Ertrags- und Kostenoptimierung (HEKOP) im ganzen Unternehmen und der nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität.
Erfolgsgeschichten
Unser Vorgehen hat sich bei Kunden unterschiedlicher Branchen und Geschäftsmodelle bewährt und zuverlässig signifikante Kostenoptimierung geliefert.
Fazit
Die Zeiten der „einfachen“ Maßnahmen zur Kostenreduzierung – Stichwort Outsourcing nach Fernost oder maximale Reduzierung von Lagerbeständen – sind vorbei. Doch optimierte Kosten und maximale Effizienz sind in der aktuellen Gemengelage wichtiger denn je. Um dem nachhaltig gewachsen zu sein, ist es unumgänglich, dass alle Unternehmensbereiche einbezogen werden, um gemeinsam in die gleiche Richtung zu gehen.
Synchronisieren Sie Ihr Unternehmen – wir unterstützen Sie dabei.