Referenzprojekt
Optimierung der Stromrichterkühlung im Rahmen des Retrofits der BLS RABe 525 (NINA)
Die BLS AG unterzieht ihre 36 NINA-Triebzüge (Niederflur-Nahverkehrs-Zug) ab 2015 einem rund dreijährigen Retrofit. Dabei werden neben Verbesserungen in Bezug auf den Reisekomfort auch viele technische Optimierungen vorgenommen. So soll unter anderem die Kühlung der Stromrichter auf dem Dach hinsichtlich neuer Anforderungen optimiert werden. Helbling hat analysiert, welche Faktoren die Kühlung bisher limitierten und eine entsprechende Verbesserung entwickelt. Dafür musste eine Methode gefunden werden, mit der sich die Kühlung effizient analysieren und optimieren lassen würde. Als Kompetenzzentrum für Schienenfahrzeuge konnte Helbling dabei auf ihre breite und langjährige Erfahrung zurückgreifen – speziell auch im Bereich Modernisierungen und Retrofits.
Dienstleistungen
Technologien
Eckdaten
- Stromrichter wandeln die 15-kV-16-2/3-Hz Fahrleitungsspannung u.a. in variablen 3-Phasen-Wechselstrom für die Fahrmotoren um
- Die Stromrichter sind luftgekühlt. Die Kühlluft wird von einem Radialventilator aus dem Dachbereich angesaugt und mit Umgebungstemperatur durch die Stromrichter geblasen
- Die Kühlung der Stromrichter darf die Leistungsabgabe an die Fahrmotoren nicht limitieren
Unser Beitrag
- Erste Einschätzung und Diagnosen von Helbling
- Eingrenzung auf zwei mögliche Ursachen für Grenzen der Kühlung
- Systematische IST-Analyse für beide Möglichkeiten mit eindeutigen Ergebnissen
- Erstellung eines Konzepts zur Optimierung der Anströmung des Stromrichterventilators mit dem Einsatz von Leitblechen
- Iterativer Prozess zur optimalen Ausgestaltung der Leitbleche
- Erstumbau zu Prototyp
Ergebnis
Die Resultate der Strömungsanalyse stimmen sehr gut mit den Erfahrungen und Messresultaten der BLS überein; mithilfe der Strömungsanalyse lassen sich bisher ungeklärte Phänomene erklären.
Stromrichter, Ventilator und Peripherie können mit der vorgeschlagenen Lösung unverändert weiterverwendet werden.
Die Optimierung der Stromrichterkühlung trägt dazu bei, dass die Fahrzeuge für weitere 15 bis 20 Jahre wirtschaftlich einsetzbar sind.